Ich habe da mal eine Frage. Also, soweit ich informiert bin ist es ja so, dass der LSF einer Sonnenschutzproduktes, multipliziert mit der sog. Eigenschutzzeit der Haut, die Zeit in Minuten ergibt, die man sich ohne Sonnenbrandgefahr in der Sonne aufhalten kann.
Beträgt also beispielsweise die Eigenschutzzeit der Haut unter mitteleuropäischer Sonne im Sommer 20 Minuten und man benutzt eine Sonnencreme mit LSF 6, sollte man sich ca. 120 Minuten gefahrlos draußen aufhalten können.
Warum wird aber so häufig empfohlen, in Gegenden mit stärkerer Sonneneinstrahlung unbedingt einen ganz hohen LSF zu benutzen? Hängt es etwa doch nicht nur davon ab, wie lange man draußen bleibt?
Wenn man sich jetzt also in südlicheren Gegenden aufhält, wo die Eigenschutzzeit der Haut bspw. nur 10 Minuten beträgt, und man benutzt weiterhin LSF 6 - dann könnte man nur eine Stunde gefahrlos draußen bleiben.
Wenn man unter südlicher Sonne einen längeren Aufenthalt im Freien plant, ist natürlich klar, dass man zu einem LSF greifen sollte, der, multipliziert mit der individuellen Eigenschutzzeit, mindestens der geplanten Aufenthaltsdauer in der Sonne entspricht. Für einen Nachmittag am Strand zB würde ich bei einer angenommenen Eigenschutzzeit von 10 Minuten dann mindestens zu LSF 20 (besser 30) greifen.
Aber angenommen, man geht nur eben für eine Stunde raus, wäre es doch eigentlich überflüssig, dafür LSF 20 oder 30 zu benutzen.
Oder gibt es da noch mehr als nur den Zeitfaktor, wodurch begründet werden kann, weshalb für sonnenintensive Gegenden ein höherer LSF empfohlen wird?