Nach dem mich die vorfristig blühenden Haselsträucher (mir kams vor wie fliegende Hasenfellbüschel- schnief) außer Gefecht gesetzt haben, nun also heute der Testbericht vom neuen Serrrrsch:
Serge Lutens - Jeux de Peau
Interessanter Duft - vom Konzept her. Aber für mich kein Kaufkandidat, auf meiner Haut liegt die
ganze Zeit in Milch eingeweichtes Weißbrot - oder auch Toastbrot, zu Anfang zumindest ist auch etwas leicht Rauchig-Angebranntes zu riechen.
Süß ist der Duft nicht - kennt jemand das Erzgebirgische Weihnachtsdessert: Semmelmilch (in Milch eingeweichte kleingeschnittene altbackene Brötchen, ein früher typisches Armeleute-Essen). So riecht der Duft bei mir.
Von daher werde ich leicht sentimental, von wegen Weihnachten bei Groß- und Urgroßeltern im Erzgebirge, ganz viel Schnee, Schnitzereien...
Aber, um die Kurve zu kriegen zum Thema: er ist kein süß-kuschliger Gourmand-Duft.
Und macht null Entwicklung durch. Vom Anfang bis zum (für Lutens erstaunlich frühen) Ende ein unsüßes Essen. Weißbrot und Milch - nicht mehr und nicht weniger.
Wie gesagt, interessant um am Pröbchen zu Schnuppern, aber so rumlaufen mag ich nicht.
Nachtrag: Angeblich sind ja auch Kokos, Aprikose, Osmanthus enthalten. Wo bitte? Sachdienliche Hinweise werden gern entgegen genommen...