Dermatologen (zumindest die, die keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für unterbeschäftigte Kosmetikerinnen unterhalten) sind allgemein kein großer Freund von Peelings. Warum?
Weil ein Peeling genau das tut, was du beschreibst - es stresst die Haut unnötig. Und das, indem es - oft mechanisch
und chemisch - in einen natürlichen Hautvorgang eingreift, der eigentlich ganz hervorragend funktioniert, aber an den durch den Perfektionsgedanken unserer Zeit völlig übertriebene Anforderungen gestellt werden. Wie immer: Makellosigkeit ist nett - aber Haut ist auch gesund, wenn sie nicht makellos ist.
Von Zeit zu Zeit mal ein sanftes Dampfbad auf die Haut einwirken zu lassen ist zur Öffnung der Poren sicherlich die verträglichere Variante, als zu peelen. Das kann man noch eher vertreten.
Ich bin bei so etwas nicht der richtige Ansprechpartner - wenn ich könnte, würde ich allen Patienten und Nicht-Patienten einfach minimale, nicht zielgerichtete Pflege aus dem Chemielabor empfehlen (wie eben die Serien von LRP oder Avene). Sorgt die dafür, daß sich die Haut von
Trümmerfeld zu
Topmodel wandelt? Vermutlich nicht, nein. Aber sie ist eine gute Grundlage für fast jeden Hauttyp.
